Psychologie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Natürliche Pflichten: Natürliche Pflichten sind in der Philosophie moralische Verpflichtungen, die alle Menschen gegenüber allen anderen Menschen haben, unabhängig von ihrem sozialen Status, ihren Beziehungen oder anderen besonderen Umständen. Sie werden oft auf der Grundlage unserer gemeinsamen Menschlichkeit oder unserer gemeinsamen moralischen Natur begründet. Siehe auch Moral, Ethik, Pflichten, Natur, Menschen, Menschliche Natur, Gesellschaft, Gemeinschaft. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
John Rawls über Natürliche Pflichten – Lexikon der Argumente
I 114 Natürliche Pflichten/Rawls: Beispiele sind gegenseitige Hilfe oder Hilfe für jemand, der in Gefahr ist, vorausgesetzt, man bringt sich nicht selbst übermäßig in Gefahr, das Verbot, jemand anders zu benachteiligen oder zu verletzen. >Pflichten. Positive/negative Pflichten: Die Unterscheidung ist nur im Hinblick auf das Problem der Prioritäten wichtig. Pflichten/Rawls: Der Unterschied zu Verpflichtungen ist, dass natürliche Pflichten unabhängig von Institutionen oder sozialen Praktiken sind. Sie erwachsen ohne Rücksicht auf unser Handeln. I 115 Wir haben uns (als Individuen) niemals verpflichtet, nicht grausam zu sein. Anders sieht es aus, wenn das Völkerrecht betroffen ist. Hier sind Verträge nötig – aber dann trifft der Ausdruck „natürliche“ Pflichten nicht mehr zu. Pflicht zur Gerechtigkeit/Rawls: Dies ist eine fundamentale Pflicht vom Standpunkt der Gerechtigkeit als Fairness aus. Sie bezieht sich auch auf Arrangements, die erst in der Zukunft etabliert werden. >Gerechtigkeit/Rawls, >Fairness/Rawls. I 115/116 Reziprozität: Reziprozität folgt nicht etwa aus einer vertraglichen Vereinbarung zwischen Individuen, sondern aus dem zweiten Teil des Fairnessprinzips: (Siehe Rawls I 111: Man hat diesem Arrangement zugestimmt.) >Reziprozität._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Rawl I J. Rawls A Theory of Justice: Original Edition Oxford 2005 |